Rüstungskonversion in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg
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In den hundert Jahren von den Anfängen der Industrialisierung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war Japan angetreten, seine nationale Unabhängigkeit durch den Aufbau von militärstrategisch wichtigen Industriezweigen, durch Militärarsenale und moderne Streitkräfte zu bewahren. Der Versuch, einen von Japan dominierten groß-ostasiatischen Wirtschaftsraum zu schaffen, endete am 14. August 1945 mit der Kapitulation und einer darauf folgenden fast siebenjährigen Periode der Okkupation durch die USA. Um die Grundlagen der Militärmacht Japans zu zerstören und ihren Wiederaufbau unmöglich zu machen, wurde die ökonomische Demilitarisierung vorangetrieben. Diesen Prozeß der Rüstungskonversion untersucht Matthias Koch für ausgewählte Unternehmen aus wichtigen Industriebranchen im Detail. Seine immense Bedeutung für die moderne japanische Wirtschaftsgeschichte führt Kochs historisch-empirische Studie eindrucksvoll vor Augen. Deutlich wird vor allem, daß die staats- und unternehmenspolitischen Strategien der Rüstungskonversion ganz wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Japans seit Mitte der fünfziger Jahre beitrugen.