Der Zettelkatalog
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1998 wurde die Digitalisierung der Kataloge der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien abgeschlossen. Damit verlieren 84 Katalogkästen mit rund dreitausend Laden und Millionen Karteikarten, an denen Bibliothekare mehrerer Generationen gearbeitet haben, ihre Funktion. Eindrucksvoll in ihrem Umfang, zugleich neutral und steril, erzählen die Kästen und Karten von einer über Jahrhunderte entwickelten methodischen Anstrengung der Ordnung und Disziplinierung der Erinnerung. Neben der fotografischen Dokumentation des Katalogs, faksimilierten Bibliotheksvorschriften, Beiträgen zur Geschichte des Archivierens sowie über den Katalog als Objekt enthält der Band ausgewählte literarische Texte (u. a. von Robert Musil) - und nicht zuletzt ein Stück Geschichte: Jedem Buch ist eine Originalkarte des Zettelkatalogs beigelegt. Die Dokumentation des Katalogs der Österreichischen Nationalbibliothek als Erinnerung an ein aufgrund der Digitalisierung obsolet gewordenes Ordnungssystem. Ab Februar 1999 wird „Der Katalog“ von Ernst Strouhal und Heimo Zobernig an verschiedenen Stationen in Europa präsentiert. TOC: Ernst Strouhal: Zettel, Kasten, Katalog.- Hans Petschar: Einige Bemerkungen, die sorgfältige Verfertigung eines Bibliothekskatalogs für das allgemeine Lesepublikum betreffend.- Heimo Zobernig: Vademekum: Zu den Regelwerken, eine Auswahl historischer Titel chronologisch gereiht.- Der Nominalkatalog der Österreichischen Nationalbibliothek: fotografiert von Octavian Trauttmansdorff.- Dokumentation: Monika Hoxha, Monika Kiegler-Griensteidl, Hans Petschar.- Blick von Aussen: Ausgewählte literarische Texte.- Blick von Innen: Ausgewählte Text- und Bilddokumentationen zum Zettelkatalog der Österreichischen Nationalbibliothek.- Text- und Bildnachweis.