Das Gesetz in der frühjüdischen Apokalyptik
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Die Frage nach der Rolle des Gesetzes in der frühjüdischen Apokalyptik wurde im Laufe der Forschungsgeschichte schon des öfteren angeschnitten, jedoch bisher noch keiner überzeugenden Lösung zugeführt. Dieses Buch untersucht zunächst, was sich hinter der Bezeichnung »Apokalyptik« überhaupt verbirgt. In Auseinandersetzung mit den bisherigen Forschungspositionen entwickelt der Autor eine eigene »Definition« des Phänomens einer frühjüdischen Apokalyptik, wobei formale, inhaltliche und traditionsgeschichtliche Kriterien ineinandergreifen. Ausgehend von dieser Definition werden dann das biblische Danielbuch, das äthiopische Henochbuch, die Himmelfahrt des Mose, das 4. Buch Esra und die syrische Baruchapokalypse als die zentralen Texte der frühjüdischen Apokalyptik auf ihr Gesetzesverständnis hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Analyse werden abschließend mit zentralen Gesetzesaussagen der Qumrangemeinde und der paulinischen Briefe in Beziehung gesetzt.