Gemeindeaufbau im Kontext charismatischer Erneuerung
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Seit Jahrzehnten gehen von der charismatischen Bewegung weltweit Bemühungen um eine Erneuerung der Kirche aus. Auch evangelische Kirchen in Deutschland wollen Impulse der Bewegung als „Geistliche Gemeindeerneuerung“ fruchtbar werden lassen. Holger Böckel versucht erstmals, die von der charismatischen Bewegung herkommenden innerkirchlichen Bemühungen um Gemeindeaufbau empirisch zu beschreiben, als eigenes kybernetisches Modell zu rekonstruieren und in die Diskussion um den Gemeindeaufbau einzuordnen. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Geisterfahrung in der charismatischen Bewegung das Potential besitzt, wesentliche Aspekte der Selbstorganisation sozialer Systeme spirituell und kybernetisch umzusetzen. Die Geschichte der Bewegung in Deutschland, ihre aktuelle Situation und ihre wesentlichen Strömungen werden ausführlich dargestellt. Die Arbeit wurde im Sommersemester 1998 von der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Dissertation angenommen. Die Arbeit stellt den Ansatz des Gemeindeaufbaus der innerkirchlichen charismatischen Erneuerungsbewegung (Geistliche Gemeindeerneuerung) dar und unterzieht ihn kritischer Reflexion.