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Zunftlandschaften in Deutschland und den Niederlanden im Vergleich

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Im November 1997 stellten niederländische und belgische Historiker auf Einladung der Historischen Kommission für Westfalen auf Haus Welbergen Ergebnisse ihrer weit fortgeschrittenen Arbeiten zur Zunft- und Handwerksgeschichte vor. Der vorliegende Band dokumentiert die Referate dieser Tagung. Catharina Lis und Hugo Soly (Brüssel) behandeln die Geschichte der Exportgewerbe und der Zünfte in den nördlichen und südlichen Niederlanden vor 1800. Piet Lourens und Jan Lucassen (Amsterdam) vergleichen die „Zunftlandschaften“ in den Niederlanden mit dem benachbarten Deutschland. Maarten Prak (Utrecht) beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Politik und Kultur am Beispiel der Zünfte in den nördlichen Niederlanden. Geschlechter- und Handwerksgeschichte verbinden Harald Deceulaer (Brüssel) und Bibi Panhuysen (Amsterdam) in ihrem Beitrag über Schneider oder Näherinnen im Rahmen der niederländischen Bekleidungshandwerke. Vergleichsmöglichkeiten eröffnen die Beiträge aus Westfalen. Thomas Schilp stellte zum Thema „Zunft und Memoria“ Überlegungen zur Selbstdeutung von Zünften im mittelalterlichen Westfalen an. Franz-Josef Jakobi und Hannes Lambacher widmeten sich den Gilden in der Stadt Münster und den Quellen zu ihrer Geschichte. Wilfried Reininghaus untersuchte Zünfte und Zunftpolitik in den Territorien und Reichsstädten Westfalens und des Rheinlandes am Ende des Alten Reiches. Sein Beitrag über Zunftlandschaften als Problem der Geschichte des Handwerkes leitet den Band ein.

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2000

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