Mein Vater - euer Vater
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Die Vaterschaft hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung verloren. Männer entziehen sich auf vielfältige Weise ihrer Berufung zur Vaterschaft - emanziperte Feministinnen lehnen die Vorherrschaft der Männer und Väter ab - viele Kinder erleben ihren Vater kaum noch oder gar nicht mehr. Auf diesem Hintergrund ist auch die Rede von „Gott, dem Vater“ fragwürdig geworden. Ist Gott nicht gleicherweise „Vater“ und „Mutter“? Oder sollten wir lieber auf eine geschlechtsspezifische Gottesanrede verzichten? Spricht aber nicht Jesus selbst Gott als „Abba, lieber Vater“ an? Die Bedeutung der Vaterschaft - der göttlichen wie der menschlichen - muss also neu entdeckt werden. „Vaterschaft“ ist ein zutiefst religiöser Begriff, der Wesentliches über Gott wie über unsere Beziehung zu ihm aussagt. Die Theologische Sommerakademie Dießen 1999 (im „Gottvater-Jahr“) stellte sich die Aufgabe, das christliche Gottes- und Vaterbild zu klären. Psychologische und zeitkritische Überlegungen, philosophische Reflexionen, biblische, liturgische, theologisch-systematische Abhandlungen sowie auch Konkretisierungen an gläubigen Vatergestalten in der Geschichte näherten sich diesem Thema von verschiedenen Seiten. Die Vorträge sind in diesem Band dokumentiert. ------------------------- Mit Beiträgen von: Bischof Viktor Josef Dammertz OSB, Peter Christoph Düren, Ludwig Gschwind, Johannes Holdt, Manfred Lochbrunner, Theodor Maas-Ewerd, Christa Meves, Giovanni B. Sala SJ, Leo Scheffczyk, Klemens Stock SJ, Hermann Josef Vogt, Weihbischof Max Ziegelbauer, Anton Ziegenaus.