Kirche im Zeitalter der Pluralisierung von Religion
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Eine Kirche, die für die Religion der Menschen da sein will, muss versuchen, auf die zunehmende Individualisierung der Frömmigkeit konstruktiv einzugehen. Wenn die außerkirchlichen Religionsvollzüge als Chance und nicht als Kette von Verlusten bewertet würden, könnte Kirche sich als religionsvermittelnde Organisation begreifen und die Konzentration auf die binnenkirchlichen Erfahrungsräume aufgeben. So konturiert Martin Kumlehn ein praktisch-theologisches Kirchenverständnis, das der empirischen Wahrnehmung der faktischen Religionssprache in Kirche und Gesellschaft entspricht und sich aus der Starre dogmatischer Ekklesiologie befreit. Martin Kumlehn, geboren 1965, Dr. theol., ist Assistent im Fachbereich Praktische Theologie an der Humboldt-Universität Berlin.