Armut und Geschichte
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Mönche und Mittelalter - für viele Zeitgenossen nahezu ein Synonym. Wie aber sah die geschichtliche und gesellschaftliche Rolle der kirchlichen Orden tatsächlich aus? Der aktuelle Sammelband „Armut und Geschichte“ vereint 13 Beiträge, die sich mit den zentralen Problemen des Ordenslebens im Mittelalter - insbesondere des Dominikaner- und Franziskanerordens - beschäftigen. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen Fragen zum Leben des heiligen Franziskus und der Frühgeschichte seines Ordens. Der Friedensgedanke des „Poverello“ und seine Vorstellung von einer zeitgemäßen Mission werden ebenso untersucht wie Studien- und Bildungsfragen und die sich wandelnde Rolle der Medikanten in der Gesellschaft des Abendlandes. Ausführlich und quellennah dokumentiert der Sammelband den Wandel des Selbstverständnisses der Orden und ihre Politik in den christlichen Reichen Europas. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Verhältnissen im Deutschen Reich und hier vor allem dem Rheinland bzw. Westfalen. Alle Studien behandeln nicht nur differenziert die Entwicklung des Ordenslebens im Europa vor der Reformation, sondern sie eröffnen im Blick auf die historischen Wurzeln auch Perspektiven für das Verständnis des Lebens und der Spiritualität der Orden in der Gegenwart.