Wiedergeburt und kulturelles Erbe
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Wie ist die kollektive Identität von Gemeinschaften mit den Vorstellungen der Menschen über ein mögliches Leben nach dem Tod - oder allgemeiner: über einen Sinn des Daseins, der ihr individuelles Leben übersteigt - verknüpft? Was bringt überhaupt Menschen dazu, sich mit etwas zu identifizieren, das ihr individuelles Leben übersteigt? Inwieweit ist das Streben nach Kontinuität eines individuellen Lebens über seinen Tod hinaus eine Lebensgrundlage für geschichtliche Gemeinschaften? Und kann die Bereitschaft des Individuums, sich mit etwas zu identifizieren, das sein Leben übersteigt, eine Basis für interkulturelle Verständigung sein? Oder ist es sogar schon ein 'westliches' Mißverständnis, wenn man davon ausgeht, daß Menschen überhaupt von Natur aus nach der Kontinuität ihres Lebens über den Tod hinaus streben? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt des in diesem Buch geführten interkulturellen und interdisziplinären Dialogs über Geschichte, Wahrheit und Funktion des Gedankens der Wiedergeburt. Mit Beiträgen u. a. von: Jan Assmann, Annette Wilke, Whalen Lai, Michael von Brück, Kogaku Arifuku, Robert Spaemann, Shizuteru Ueda, Gregor Paul und Ulrich Oevermann.