Jerusalem - Konstantinopel - Rom
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Im 9. Jahrhundert entstehen in Byzanz viele Viten von Heiligen, die Märtyrer für die Bilderverehrung gewesen sein sollen. Fast alle diese Viten werden von der Forschung für historisch gehalten und zur Interpretation der Zeit des Ikonoklasmus benutzt. Dagegen zeigt sich, daß die Viten größtenteils legendär und meist viel später entstanden sind, als man sie datiert. In der Studie wird durch eine Analyse der hagiographischen und chronographischen Quellen zu Michael Synkellos und den Brüdern Theodoros und Theophanes Graptoi, die als die Opfer der ikonoklastischen Verfolgungen während der zweiten Phase des Ikonoklasmus schlechthin gelten, die Entstehung einiger derartiger Texte exemplarisch erklärt und das Leben der Heiligen, soweit überhaupt faßbar, rekonstruiert. Die Untersuchung kann auch als Modell für die Analyse weiterer Viten des 9. und 10. Jahrhunderts dienen.