Das Haus im Haus
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Japan in Frankreich, Kyoto am Fuß der Alpen. Katsura-rikyu, die schönste aller kaiserlichen Villen, über dem Dorf, einem Dorf in der Provence, an dessen Rand der Erzähler und der Japaner Yukio Ogawa als Nachbarn leben. Sie kennen einander aus der Zeit, als der Erzähler an einer japanischen Universität unterrichtete und Yukio sein Gastgeber und Betreuer war. Getrenntes mischt sich und findet zusammen. Wie Yukio Goethes Iphigenie ins Japanische übertragen hat, so haben er und seine Frau Yoko ein japanisches Haus in die Provence mitgebracht. Auch Yukio selbst ist zwischen die Kulturen geraten. Seine Bilanz erscheint mörderisch: Von Weltbürgertum, Weltliteratur, Allgemeinmenschlichkeit verlockt, glaubt er sein Mutterland verraten zu haben. Aber er ist entschlossen, nicht zwischen Goetheland und Japan verloren zu gehen, sondern seine Chance in den Möglichkeiten zu suchen, die der dritte Ort bietet. Dietrich Krusches intelligente, bewegende und zugleich heitere Geschichte von der Überwindbarkeit kultureller Grenzen entwickelt sich zum schnellen Wortwechsel mit kriminalistischer Spannung und überraschender Auflösung.