Die Ruhrbergbaukrise
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Das Ende des Industriezeitalters in Deutschland wurde an der Ruhr eingeläutet. Seit den späten fünfziger Jahren ging im Bergbau, einem der Leitsektoren der deutschen Wirtschaft, binnen eines Jahrzehnts mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze verloren. Christoph Nonn untersucht erstmals die politischen und gesellschaftlichen Folgen dieser ökonomischen Krise. Die Entindustrialisierung des Ruhrgebiets trug nicht nur zu epochalen Machtwechseln in Nordrhein-Westfalen und in der Bundesrepublik bei, sie ließ auch neue soziale Konfliktlagen entstehen: Während Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Bergbau enger zusammenrückten und ihre Meinungsverschiedenheiten überwanden, entstanden und vertieften sich die Konflikte zwischen Branchen und zwischen Regionen. Die Studie ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Bundesrepublik von Adenauers »Kanzlerdemokratie« über die Zeit Ludwig Erhards bis zur Großen Koalition.