Die Christianisierung des Kaukasus
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Im Dezember 1999 veranstaltete die Österreichische Akademie der Wissenschaften zusammen mit dem Universitätsinstitut für Byzantinistik und Neogräzistik und der Österreichisch-armenischen Studiengesellschaft ein hochkarätig besetztes internationales Symposion zur Christianisierung des Kaukasus (mit Schwerpunkt im 4. Jh.). Im Zusammenhang mit den 1700-Jahr-Feiern der Armenisch-apostolischen Kirche stand Armenien im Mittelpunkt, aber auch Georgien, das kaukasische Albanien und nicht zuletzt die Alanen wurden entsprechend berücksichtigt. In diesem Band werden 14 ausgewählte Beiträge (von Z. Alexidze, I. Arzhantseva, W. Djobadze, A. Drost-Abgarjan, H. Goltz, B. Harutyunyan, M. K. Krikorian, J.-P. Mahé, W. Seibt, M. u. N. Thierry, R. M. Thomson, M. van Esbroeck, K. N. Yuzbachian und B. L. Zekiyan) in Deutsch, Englisch und Französisch vorgelegt - historischen, philologischen, rechts-, kunst- und kulturhistorischen Inhalts. Es wurde weitgehend darüber Einigung erzielt, dass eine Bekehrung des Königs Großarmeniens, Trdat/Tiridates, im traditionell angenommenen Jahr 301 historisch unhaltbar wäre und viel eher an eine Datierung um 314 zu denken ist. In Albanien dürfte die Christianisierung erst im späten 4. Jh. nennenswerte Erfolge erzielt haben - trotz später entwickelter Legenden über sehr frühe Missionierungen.