Fremde Sterne
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Queensland im Nordosten Australiens, Dezember 1918: Eine nach Meer duftende Frühlingsbrise weht ins Zimmer. Doch Kader sitzt voller Kummer bei seiner sterbende Frau Lislei, und während sie mit dem Tod ringt, denkt er an ihr gemeinsames abenteuerliches Leben. Rätselhafte Götter haben sie unter fremden Sternen zusammengeführt. 1870 wurde die Elsässerin Lislei in die Wirren des Kommuneaufstandes in Paris verwickelt, während Kader, der Araber, am Aufstand der Saharastämme gegen die französischen Kolonialisten in Algerien teilnahm und gefangengenommen wurde. Beide wurden nach Neu-Kaledonien deportiert, und beiden gelang es, sich dort auf ein Schiff zu flüchten, das unterwegs war ans andere Ende der Welt, nach Australien. Auf der Fahrt kommt ein kleiner dunkelhäutiger Junge dazu, Tridarir, der letzte Überlebende der Aborigines von Tasmanien, die von den australischen Siedlern ausgerottet worden sind, ein verwaistes Kind, das bis an sein Lebensende vergeblich versuchen wird, die mythischen Traumpfade seiner Ahnen wiederzufinden. Die Zuneigung zu diesem Kind führt die beiden so ungleichen Menschen zusammen; ihr jahrelanger Kampf um den Erhalt seines Lebens, ihre gemeinsame abenteuerliche Flucht über den ganzen sechsten Kontinent, stiften Vertrauen und schließlich dauerhafte Liebe. Zwei Jahre nach „Die Liebenden von Algier“ legt Benmalek wieder einen Roman von atemberaubender Eindringlichkeit vor, einen Liebes- und Abenteuerroman, der seine Leserinnen und Leser an die Wurzeln einer alten Zivilisation heranführt, genährt von Ursprungsmythen und magischen Träumen.