Kirche im Dorf
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Der vorliegende Ausstellungskatalog veranschaulicht und dokumentiert die jahrhundertealte Tradition der kulturellen Prägung des ländlichen Lebens durch die Kirche zwischen dem 13. und dem 18. Jahrhundert im mittelalterlichen Herrschaftsgebiet des Deutschen Ordens. Fern von städtischen, adligen bzw. höfischen Kulturzentren gestalteten die geistlichen Institutionen und ihre Repräsentanten vor Ort entscheidend die kulturelle Entwicklung der ländlichen Gesellschaft in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Nach einer Reihe fundierter, instruktiver Aufsätze werden im Katalog die Exponate ausführlich erläutert und historisch eingeordnet. Stationen der Ausstellung:- Die Rolle der Kirche als Mitwirkende bei der Besiedlung und Erschließung des Landes- Der Pfarrhof und seine wirtschaftliche Grundlegung - die Vielfalt der kirchlichen Gebäude, die Mitarbeiter des Pfarrers: Lehrer, Kantor, Glöckner- Die Beziehungen des Pfarrers zu Patronatsherr und Gemeinde- Vermittlung künstlerischer Anschauungen durch die Kirche: mittelalterliche Bauwerke, Ausstattungsgegenstände der Kirchen (Fotodokumentation)- Verkündigung und Seelsorge durch den Pfarrer- Der Pfarrer als Gelehrter und Schriftsteller auf dem Lande- Die Kirche als Hierarchie und als Teil der weltlichen Obrigkeit - die sozialdisziplinierende Rolle der KircheDie versammelten Exponate reichen von einer beeindruckenden Fotodokumentation über wichtige Schriftzeugnisse aus unterschiedlichen Archiven, Bibliotheken und Museen - auch von polnischen Institutionen - bis hin zu Plastiken, Holzreliefs, Zeichnungen und Gemälden. Die Kirche erweist sich als Vermittlerin der Kunst in den Dörfern. Aber auch die Kunst und ihre Funktion in den Dörfern ist Gegenstand des Katalogs, der inhaltlich bis in die Gegenwart reicht: Kirche und Dorf im 21. Jahrhundert - der Band vermittelt auch die Rolle des Christentums im heutigen Europa. Der Band ist reich illustriert und wird durch ein Quellen- und Literaturverzeic