Henri Nouwen

Wunibald Müller zeigt den gebrochenen Menschen hinter dem bewunderten Star-Autor Henri Nouwen, dessen Wunden und dessen bedingungslose Suche nach Nähe zur Kraftquelle seines Schreibens und Wirkens wurden. Ein biographisches Portrait, das den Leser ermutigt, das eigene Leben auch aus seinen Schwächen heraus bewußt und aktiv zu gestalten. Henri Nouwen ist neben Thomas Merton und Ernesto Cardenal einer der großen christlich-spirituellen Autoren unserer Zeit. In seinen letzten Jahren geradezu ein Star, wurde er für sein Schreiben und sein konsequentes Leben von vielen Menschen bewundert. Wunibald Müller, ein Freund Nouwens, zeigt in seinem sehr persönlichen Portrait den anderen Henri Nouwen, einen verwundeten Menschen, den seine Einsamkeit und seine große Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft in eine tiefe Krise führte, die zur größten Quelle seines spirituellen Schreibens und Lebens wurde. Von einer Gruppe Trapezkünstler lernte Nouwen, was Vertrauen für Menschen und für die Kirche ist und was die letzte Geborgenheit bei Gott bedeuten kann: Wenn der Springer nicht absolutes Vertrauen in den Fänger hat, wenn er nicht wirklich losläßt, ins Nichts springt und sein Schicksal dem Fänger in die Hände gibt, ist alles verloren: er stürzt ab. Dieses Bild durchzieht als roter Faden die Erinnerungen Wunibald Müllers an Nouwen. In diesem Buch wird auch zum ersten Mal Henri Nouwens Homosexualität thematisiert. AUTOR: Wunibald Müller, geboren 1950, ist Gründer und Leiter des therapeutisch-spirituellen Zentrums „Recollectio-Haus“ in Münsterschwarzach. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zur Spiritualität, Lebenshilfe und Psychologie. Anfang der 80er studierte er einige Jahre in San Francisco. Dort lernte auch Henri Nouwen kennen, mit dem er sich bis zu dessen Tod noch oft traf und eng verbunden blieb.