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Aufbruch aus dem Glauben?

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Die Frage nach der kirchlichen Betreuung der Flüchtlinge und Vertriebenen ist in der wissenschaftlichen Erforschung bisher kaum beachtet worden. Der hohe Anteil der Katholiken unter den Flüchtlingen und Vertriebenen, die unterschiedliche gesellschaftliche Strukturierung dieser Gruppe, der Grad ihrer Kirchlichkeit, vor allem aber das existenziell erfahrene Schicksal (Heimatlosigkeit, Entwurzelung) legen es nahe, diese Gruppe der Kirche eingehender zu beleuchten. Immerhin war im Jahre 1950 jeder fünfte Katholik in der Bundesrepublik Deutschland ein Heimatvertriebener. Ihr Beitrag zur existenziellen Identitätsfindung und zur kollektiven Integration, d. h. die Frage nach dem Anteil dieser Gruppe an den gesellschaftlichen Transformationsprozessen in der Nachkriegsgesellschaft, steht im Zentrum dieser Studie. Wie weit haben die Bevölkerungsverschiebungen bestehende Milieus, Konzepte von Kirchlichkeit und Seelsorge aufgebrochen? Lassen sich in der Konfrontation verschiedener Erwartungshorizonte Veränderungen von Strukturen wahrnehmen?

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2003

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