Spiegel des Heiligen
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Das Ziel beider Autoren ist es, methodische Zugänge zu einer spirituell motivierten und verkündigungsrelevanten Annäherung an Kunst zu finden. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Theologie und den Kunst- und Kulturwissenschaften ist essenziell, um den Reichtum unseres kulturellen Erbes für Verkündigung und Seelsorge fruchtbar zu machen. Zwar sind gewisse Berührungsängste nicht zu leugnen, da Kunst immer Plattform für ideologische Auseinandersetzungen sein kann und es oft genug ja auch ist, doch mit einer unvoreingenommenen Sicht werden diese Ängste überwunden, ein fruchtbarer Dialog entsteht. Der Aufbau des Buches will dies unterstreichen. In der „Spiritualität des Schauens“ setzen sich Beiträge mit der Tradition einer spirituellen Bildrezeption, der Mächtigkeit von Bildern und Symbolen und deren Auswirkungen auf die Theologie- und Frömmigkeitsgeschichte auseinander. Das nächste Kapitel unterstreicht den Auftrag kirchlicher Museen, auch Stätten einer lebendigen, zeitgemäßen Verkündigung zu sein. Die kirchliche Denkmalpflege und ihre kulturtragende und kulturerhaltende Verpflichtung ist ein weiterer Schwerpunkt, dem beispielhaft konkrete Bildthemen und Kunstwerke folgen. Abschließend ergeht die Einladung zu einem vorurteilfreien Dialog zwischen Kunst und Kirche.