Vom Bodensee an den Neckar
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Das Zisterzienserkloster Salem unweit des Bodensees fiel 1802/03 als Entschädigung für linksrheinische Verluste an das Haus Baden. Nachdem die geistliche Kommunität 1804 aufgehoben worden war, wurde die Anlage ab den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts mehr und mehr zu einem repräsentativen Fürstensitz umgestaltet. Im Kloster, dessen Anfänge in einer Stiftung aus dem Jahr 1134 liegen, bestand schon im 12. Jahrhundert ein eigenes Skriptorium. Bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts sorgten die Salemer Abte durch Stiftung liturgischer Bücher für die Vermehrung der Sammlung und für ihren Nachruhm. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts waren große Bestandszuwächse zu verzeichnen, darunter auch aufklärerische Literatur. 1826/27 erwarb die Universität Heidelberg die vereinigten Büchersammlungen der Klöster Salem und Petershausen, die zu diesem Zeitpunkt etwa 450 mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften sowie ungefähr 30.000 Drucke umfaßten. Der Katalog stellt die Geschichte und die Bestände der Salemer Bibliothek auf der Basis ihrer Zimelien von der Gründung des Klosters im 12. Jahrhundert bis zu seiner Aufhebung im 19. Jahrhundert vor.