Diversity-Management und Interkulturalität
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Zu den Schlüsselqualifikationen von Beschäftigten in internationalen Arbeitszusammenhängen zählt die interkulturelle Kompetenz. Diese Qualifikation hilft dabei, das eigene Verhalten den jeweiligen Kulturstandards anzupassen. Sie setzt die Sensibilität für kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede voraus. Das Konzept „Managing Diversity“ unterstützt den Prozess der Wahrnehmung und Wertschätzung von personeller Vielfalt in Organisationen. Zu den interessantesten Anwendungsfeldern von Diversity Management zählt sicherlich der heterogene Arbeitsmarkt in Luxemburg. Andererseits stellt sich die Frage, wie z. B. japanische Unternehmen mit ihren sehr homogenen Belegschaften die Angehörigen von Minderheiten behandeln. Dieser Band dokumentiert drei an der Universität Trier erstellte Forschungsarbeiten zu Diversity Management und Interkulturalität. Zunächst geht Martin Zülch der Frage nach, ob es im Rahmen der Globalisierung zu einer kulturellen Homogenisierung oder eher zu einer Diversifizierung lokaler Kulturen kommt. Er arbeitet heraus, welche Folgerungen sich daraus für den zukünftigen Stellenwert interkultureller Kompetenz ergeben. Danach widmet sich Tanja Schütz dem japanischen Beschäftigungssystem und insbesondere der Situation von Frauen, älteren und ausländischen Arbeitnehmern auf dem japanischen Arbeitsmarkt. Sie untersucht auch das Verhalten japanischer Konzerne im Mutterland, die in den USA intensiv Diversity Management propagieren. Abschließend analysieren Markus Monzel, Christian Moersch, Tim Hermesdorf und Jochen Fass die personelle Vielfalt am Finanzplatz Luxemburg. Sie haben internationale Banken vor Ort zu den Chancen und Risiken von Diversität bzw. Diversity Management befragt - mit teilweise überraschenden Ergebnissen.