Der "Bund Gottes" mit den Menschen
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„Mir hat es Freude gemacht, dieses Buch zu lesen. Es war eine Lektüre mit der Bibel, ein Gespräch mit Theologen und Auslegern. Das Buch ist nicht nur ein Buch für Theologen, vielmehr gerade auch für interessierte Laien.“ (Mitteilungsblatt der vereinigten Juden aus Mitteleuropa, Jg. 72, Nr. 196, 2004) Obgleich seit der Schoa über fünfzig Jahre vergangen sind, ist es in Kirche und Theologie noch nicht gelungen, eine Begrifflichkeit für die Bestimmung des christlich-jüdischen Verhältnisses zu finden, die der allgemein erwünschten Erneuerung dieses Verhältnisses dienlich sein könnte. Um dies zu erreichen, müsste die Begrifflichkeit zwei Ansprüchen gerecht werden: Sie muss schriftgemäß sein und Juden und Christen den Spielraum gewähren, ihre je eigene Identität wahren zu können. Die Studie möchte einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten. Sie setzt sich mit dem Synodalbeschluss der Rheinischen Landessynode aus dem Jahre 1980 auseinander, durch den die Vorstellung vom „Bund Gottes mit den Menschen“ zur Kennzeichnung des christlich-jüdischen Verhältnisses eingeführt wurde. Auf der Basis des geschichtlichen Befundes zum Bundesbegriff und der Auseinandersetzung mit der Kritik am Synodalbeschluss wird untersucht und entschieden, ob und in welchem Sinne der Bundesbegriff geeignet ist, zur Bestimmung des Verhältnisses von Christen und Juden beizutragen. Die hier vorgetragenen Klärungen und Entscheidungen wollen letztlich ein vertieftes und erneuertes Verständnis des christlich-jüdischen Verhältnisses ermöglichen.