Die heilende Dimension des Sakramentes der Versöhnung
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Das Thema der Versöhnung ist für den Einzelnen, aber auch für die Gemeinschaften ein wichtiges Thema ihres Lebens. Der Kirche fällt bei der Verwirklichung der Versöhnung eine besondere Aufgabe zu; eine zentrale Rolle in dem Versöhnungsdienst der Kirche spielt das Bußsakrament. Viele Katholiken haben jedoch ein Problem mit diesem Sakrament, weil sie es nicht als ein Mittel der Versöhnung verstehen und viele Vorbehalte gegenüber der Bußpraxis haben. Man kann vermuten, dass diese Situation auch ein Ergebnis der soziologischen Entwicklung ist, die heute einen so starken Einfluss auf den Glauben der Menschen hat. Aber ist diese Situation tatsächlich nur das Ergebnis soziologischer Prozesse? Hat nicht auch die Lehre vom Bußsakrament die Praxis dieses Sakramentes gestaltet? Und wenn ja, nach welchen Paradigmen? Diese dogmatisch pastoraltheologisch-psychologische Studie arbeitet heraus, wie die heilende Dimension des Bußsakramentes einerseits in der heiligen Schrift und bei den apostolischen Vätern verwurzelt ist, und erklärt zum anderen den Paradigmenwechsel im Verständnis und in der Praxis des Bußsakramentes. Die These der Arbeit stützt sich auf die Aussagen der heutigen Pastoralpsychologie, für die das Thema des heilenden Charakters der Versöhnung dominant ist und berücksichtigt die Ergebnisse der neuesten ausgewählten soziologischen Untersuchungen über die Beichte.