Die Kölner Johanniterkommende Sankt Johann und Cordula im Spätmittelalter
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Eine Johanniterkommende Sankt Johann und Cordula hat es in Köln vom Beginn des 13. Jahrhunderts bis zum Jahr 1802 gegeben. Sie lag an der Ecke von Johannisstraße und Macchabäerstraße in der nördlichen Kölner Altstadt. Ihre Geschichte ist trotz des nicht unbeträchtlichen Quellenbestands weitgehend unerforscht. Sang-Joon Ahn zeichnet in seiner hier vorgelegten Untersuchung ein umfassendes Bild von der Geschichte der Kölner Kommende im späten Mittelalter, wobei er erstmals das gesamte Quellenmaterial der Kommende analysiert und auswertet. Weiterhin zieht er die beiden Visitationsberichte von 1495 und 1540 heran, die mit zahlreichen Einzelinformationen das Gesamtbild ergänzen. Der Autor legt die Schwerpunkte seiner Darstellung zum einen auf die Erörterung des institutionellen Charakters der Niederlassung der Johanniter in Köln und deren Einbindung in die Struktur des Gesamtordens, auf die Entwicklung des Ordensbesitzes, die Wirtschaftsführung und die Verwaltungsstruktur, zum anderen auf personengeschichtliche Aspekte und die Analyse der sozialen Strukturen und liefert nicht zuletzt eine annähernd vollständige Prosopographie des Kölner Johanniterhauses.