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Modellierung und Analyse trimodaler Transportketten für Seehafenhinterlandverkehre

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Die Logistik ist in den letzten Jahren zum verbindenden Element industriellen Handelns geworden. Sie begleitet und organisiert den Waren- und Informationsfluss in einer globalen und vernetzten Welt von Daten und Prozessen. Kurze Lieferzeiten und die hohe Dynamik der Auftragslast erfordern Systeme, die sich schnell auf veränderte Restriktionen und Anforderungen (Demands) einstellen. Nicht nur organisatorisch, sondern auch und vor allem in technischer Hinsicht, wird sich die Logistik zur „Logistics on Demand“ wandeln. Herausragende Veränderungstreiber sind insbesondere gestiegene Anforderungen durch neue Produktionskonzepte und Belieferungsformen, die das Supply Chain Management in den Fokus der Entwicklungs- und Optimierungsbestrebungen gerückt haben. Durch die resultierende prozessübergreifende Organisation und die hohe Dynamik aktueller Belieferungsformen sowie das exponentiell wachsende Datenaufkommen echtzeitnah operierender Unternehmen, ist die Komplexität logistischer Systeme überproportional gestiegen. Infolge dieser Entwicklungen bemängeln viele Unternehmen, dass Logistiksysteme und insbesondere die darin eingesetzten logistischen Sachanlagen nicht ihren Ansprüchen genügen. Intralogistische Systeme werden demnach zu statisch gestaltet und dabei nicht selten mehr durch bauliche Restriktionen als durch den Kundennutzen bestimmt. Zudem werden ihre Elemente applikationsspezifisch angeordnet, jedoch nicht applikationsspezifisch und kontextsensitiv betrieben. Daher gilt es, analytische und technische Verfahren und Methoden zu entwickeln, welche die Lücke zwischen den Anforderungen der verschiedenen am Kauf- und Betriebsprozess beteiligten Interessensgruppen und der Gestaltung logistischer Systeme schließen. Allerdings sind Kundenanforderungen heute nur sehr unvollständig bekannt. Die Umsetzung in die Systeme ist damit ebenfalls meist unvollständig und wenig kundenorientiert. Zentrales Ziel des SFB 696 „Forderungsgerechte Auslegung von intralogistischen Systemen – Logistics on Demand“ ist es daher, die verbesserte Erfassung der Anforderungen und ihre Umsetzung bei Minimierung der Total Costs of Ownership zu erreichen. Folglich sind Verfahren zur vorbeugenden, möglichst zustandsorientierten Instandhaltung und zum Qualitätsmanagement von zentraler Bedeutung für das Forschungsvorhaben. Auf dem 1. Kolloquium zum SFB 696 werden die ersten Forschungsergebnisse präsentiert und zur Diskussion gestellt. Der Fokus liegt dabei auf einer Bestandsaufnahme der Ist-Situation bezüglich der heterogenen und teilweise gegensätzlichen Anforderungen an Intralogistiksysteme.

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2006

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