Friedrich Weyermüller und sein Freund Michel Huser
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Immer wieder gebraucht Gott Lebensgeschichte, um Kirchengeschichte zu schreiben. Zum 130. Todestag des Elsässer Dichters Friedrich Weyermüller (1810-1877) erzählt dieses Buch seinen Lebensweg in der Verflechtung mit dem seines Jugendfreundes Pfarrer Martin Huser (1811-1881), dem begnadeten Erweckungsprediger, dessen Einfluss weit über seine Gemeinde hinaus-ging. Beide Namen sind untrennbar verbunden mit der evangelisch-lutherischen Erneuerungsbewegung im Elsass in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Beide waren erfüllt von einer tiefen Leidenschaft für die Kirche und litten unter der Not ihrer Kirche. So gerieten sie in Opposition zu ihrer rationalistischen Kirchenleitung und wurden zu Zeugen des einen, unverfälschten Evangeliums und des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses. Sie waren Teil einer Bewegung, die viele Gemeinden erreichte und deren Folgen noch nach Generationen sichtbar waren. Die Frage nach der Kirche, die in der Zeit dieser Erweckung aufbrach, ist heute so aktuell wie damals. Männer wie Weyermüller und Huser mahnen, nicht zu vergessen, dass die Kirche nur dann Kirche ist, wenn sie „ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit“ (l. Tim 3,15) ist.