Für Umweltverantwortung und Demokratisierung
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Die Geschichte der Oppositionsgruppe in Forst nahe der polnischen Grenze zeigt, welche Bedeutung lokale und regionale Ereignisse und Traditionen für die Herausbildung oppositionellen Handelns hatten. Die rücksichtslose Zerstörung der Umwelt durch den Braunkohletagebau und die Missachtung elementarer demokratischer Rechte durch staatliche Behörden ließen den Protest vor allem im kirchlichen Umfeld anwachsen. Die Reaktionen der Staatsmacht zur Verhinderung der Aktivitäten verdeutlichen exemplarisch den Konflikt zwischen Staat, Kirche und den Oppositionsgruppen in der Endphase der DDR. Maria Nooke schildert auf der Grundlage von zeitgenössischen Texten, Archivdokumenten und biographischen Interviews die Entstehungsgeschichte der Gruppe und ihre Entwicklung zur politisch agierenden regionalen Opposition. Dabei wird deutlich, dass das Spektrum der DDR-Opposition sehr viel heterogener war, als es bisher aus den Großstädten überliefert ist.