Vielfalt und Konsonanz in der Berichterstattung über Ereignisse und Akteure
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Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nachrichtenberichterstattung in den Massenmedien erfüllt einige wesentliche Funktionen in demokratischen Gesellschaften. Zum einen gilt als zentrale Aufgabe die Vermittlung eines umfassenden Informationsangebots an die Bürger, welches eine wohlbegründete und unabhängige Meinungsbildung ermöglicht. Zum anderen sollen die Medien relevante Themen für die öffentliche Diskussion fokussieren und somit als lösungsbedürftig erachtete Probleme ins Bewusstsein der Bevölkerung rufen. Die Berichterstattung über aktuelle Ereignisse und beteiligte Akteure zeichnet sich folglich durch ein Spannungsverhältnis zwischen Vielfalt und Konsonanz aus, dessen Analyse Ziel der vorliegenden Studie ist. In welchem Verhältnis stehen exklusive Meldungen und konsonante Berichte zueinander? Welche Einflussfaktoren wirken sich auf dieses Verhältnis aus? Und wie hoch sind die Überschneidungen in der Berichterstattung zwischen verschiedenen Nachrichtenmedien? Mittels einer vergleichenden Inhaltsanalyse von Fernsehnachrichten und Tageszeitungen auf der Mikro-Ebene werden diese und weitere Fragestellungen geklärt.