Paulus und die antike Welt
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In welchem Verhältnis standen die ersten heidenchristlichen Gemeinden zu ihrer heidnischen Umwelt? »Die Christen waren nicht voll integriert und auch nicht voll integrierbar in die antike Gesellschaft« – so formulierte es vor wenigen Jahren der Münsteraner Neutestamentler Dietrich-Alex Koch, der sich im Rahmen seiner langjährigen Forschungstätigkeit intensiv mit Person und Werk des Apostels Paulus sowie mit dessen Spuren in der antiken Welt auseinandergesetzt hat. Dieser Beobachtung zum Trotz sind die Botschaft des Paulus und das Leben der frühen Christengemeinden nicht ohne das Wissen um deren antike Verankerung – im hellenistischen Judentum sowie in der hellenistisch-römischen Gesellschaft und Kultur – zu verstehen. Anlässlich des 65. Geburtstages von Dietrich-Alex Koch und seiner Verabschiedung aus dem aktiven Hochschuldienst melden sich Schüler und Weggefährten zu Wort, um an einzelnen Beispielen die Grenzen und die Bedeutung religions- und zeitgeschichtlicher Erforschung des Neuen Testaments auszuloten. Abschließend wird die gegenwärtige Bedeutung von Werk und Person des Apostels im schulischen Religionsunterricht reflektiert. Dabei spiegelt die hier vertretene Reichhaltigkeit der Zugänge zugleich auch die Breite der Interessensgebiete des Jubilars wider.