Zum Verhältnis von Staat und Kirche in der Spätantike
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Als das Christentum eine religio licita geworden war, übernahm es im römischen Staat nach und nach verschiedene Aufgaben und profitierte davon. Welche Aufgaben die Kirche in Politik, Wirtschaft und im sozialen Bereich übernahm, versucht Richard Klein an vier Fallstudien darzustellen. In der ersten behandelt er die staatliche Dimension des Bischofsamtes. In der zweiten Studie stellt er die Frage, ob die Sorge für die Bevölkerung durch pagane Freigebigkeit (man denke nur an „Brot und Spiele“) oder durch christliche Nächstenliebe motiviert war. Das Augenmerk liegt dabei auf der Regierungszeit Konstantins. In der dritten Studie wird gezeigt, wie vielgestaltig und unterschiedlich das soziale Wirken der Kirche in der Spätantike war. Den Abschluss bildet eine Fallstudie zu Ennodius. An dem Werk des Bischof von Pavia wird deutlich, wie sich das Bild der Sklaverei veränderte.