Der "wirkliche" Gottesdienst
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Der „wirkliche“ Gottesdienst richtet sich nicht nur nach den Agenden. Er wird auch nach Regeln gefeiert, die nicht in Büchern stehen. Was er für die mitfeiernden Menschen bedeutet, bestimmen die Gottesdienstbesucher mit. Die klassische Liturgiegeschichtsschreibung stützte sich vor allem auf die offiziellen liturgischen Bücher, auf Agenden bzw. Messbücher und auf Gebets- und Gesangbücher aus den jeweiligen Epochen Doch die Gottesdienstforschung braucht weitere Zugänge und vielfältigere Quellen. Der Band nähert sich dem Phänomen Gottesdienst mit sozial- und frömmigkeitsgeschichtlichen Zugängen. Autobiographische Schriften, Visitationsprotokolle und musikalische Rekonstruktionsversuche kommen ebenso in den Blick wie Mentalitätsgeschichte und Volkskunde.