Mensch-Maschine-Kommunikation im Automobil
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Die vorliegende Arbeit befasst sich damit, die Mensch-Maschine-Kommunikation im Automobil um emotionale Aspekte zu erweitern. Die Frage lautet dabei, ob Emotionen über kurze, elektronisch erstellte, nonverbale akustische Ausgaben gezielt vermittelt werden können. Es wird eine Methodik zur Erstellung solcher kurzen akustischen Ausgaben entwickelt, um eine Erkennung von Emotionsexpressionen im Automobil zu ermöglichen. Die so erstellten Signale werden dabei in mehreren Probandenstudien sowohl in Labor-Situationen als auch im Fahrzeug evaluiert. Es zeigt sich, dass die Erkennung von Emotionsexpressionen über den vorgeschlagenen Weg grundsätzlich funktioniert. Bei der Verwendung der emotionalen akustischen Ausgaben in Fahrzeug-Applikationen kann festgestellt werden, dass die emotionalen Aussagen intuitiv mit inhaltlichen Aussagen verknüpft werden. Aus den Untersuchungsergebnissen wird auf eine zweistufige Verarbeitung der akustischen Ausgabe beim Empfänger geschlossen. Diese analog zur Emotionsentstehung als „high road“ und „low road“ bezeichneten Verarbeitungswege werden zum Abschluss in einen Vorschlag für ein erweitertes Mensch-Maschine-Kommunikationsmodell integriert.