Mater Ecclesiae
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Der Mater-Ecclesiae-Titel war auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil umstritten, wurde aber 1964 bei der Promulgierung der Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ von Papst Paul VI. feierlich deklariert. Mittlerweile ist er im kirchlichen Leben verankert: im Weltkatechismus, im Missale, in der Lauretanischen Litanei, als Name für Klöster und Institutionen. Er verbindet sich so mit dem Zweiten Vatikanum wie der Gottesmutter-Titel mit dem Ephesinum. Die vorliegende Arbeit verfolgt den Mater-Ecclesiae-Gedanken vom patristischen Wurzelgrund her über das erstmalige Auftauchen in der Karolingerzeit, durch die Jahrhunderte in seiner liturgischen Präsenz im Kontext des „Salve Regina“ bis hin zur Gegenwart. Seine bewegte Geschichte und theologische Bedeutung wird so ausführlich geschildert, dass man gleichzeitig ein historisch-dogmatisches Handbuch für eine ekklesiologische Mariologie vor sich hat.