Psychosomatik im Spiegel deutscher Zeitungsartikel
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Eine Herausforderung in der Medizin wird es in Zukunft sein, so effektiv wie möglich Krankheiten heilen und lindern, sowie - im Sinne von Prävention - verhüten zu können. Forschungsergebnisse weisen immer deutlicher darauf hin, dass dazu ein eindimensionales Bild bezüglich der Ursachen von Krankheit und deren Therapieoptionen verlassen werden muss. Ein Beispiel für eine progressive Herangehensweise an Krankheit und Gesundheitserhaltung ist die Psychosomatische Medizin, die der biologisch-medizinischen Ebene von Erkrankungen ebenso viel Beachtung schenkt wie der psychischen und sozialen. Diese „mehrdimensionale“ Diagnostik und Therapie kann jedoch nur funktionieren, wenn Patienten, deren Mitmenschen und Ärzte Verständnis für das „Sowohl als auch“ körperlicher, psychischer und sozialer Faktoren entwickeln. Dazu ist eine Informationsvermittlung ohne Stigmatisierung und Vereinfachung notwendig. Wie die mediale Vermittlung von medizinischen Themenkomplexen ausfällt untersucht die vorliegende Analyse am Beispiel der Psychosomatik. Über die Auswertung der Darstellung in den Medien können Rückschlüsse auf die Akzeptanz einer Fachrichtung in der gesamten Bevölkerung gezogen werden. Für den Umgang mit Patienten kann ein Einblick in den Verstehenshorizont der Öffentlichkeit hilfreich sein.