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Museen verkaufen Kunstwerke aus ihrer Sammlung: Ein Schreckensszenario? Zwar steigt die Zahl der Ausstellungsbesucher seit Jahren, dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Museen mit schwindenden Etats zu kämpfen haben. Der Museums-Ehrenkodex hat die Veräußerung von Museumsgut bisher verboten, doch die Frage stellt sich sowohl für Verantwortliche als auch für Politiker immer öfter: Sollen Museen Kunst verkaufen dürfen? Und damit: Wird durch den Verkauf von Kunst unersetzliches Kulturgut weggegeben? Oder ermöglicht der Verkauf von einzelnen Kunstwerken den Institutionen, wertvolles Kulturgut für künftige Generationen zu bewahren und die eigentlichen Aufgaben eines Museums – das Sammeln, Bewahren und Erforschen von Kunst – zu gewährleisten? In dem von Dirk Boll herausgegebenen Sammelband werden die entscheidenden Gesichtspunkte dieser Diskussion von maßgeblichen Protagonisten aus Theorie und Praxis zusammengeführt. Mit Beiträgen von Christoph Becker (Kunsthaus Zürich), Bernhard Mendes Bürgi (Kunstmuseum Basel), Christina Weiss (Staatsministerin für Kultur a. D.), Matthias Mühling (Lenbachhaus München), Franz Pichorner (Kunsthistorisches Museum Wien), Beatrix Ruf (Direktorin und Kuratorin Kunsthalle, Zürich), Dorothea Strauss (Direktorin Haus Konstruktiv, Zürich), Hans Ulrich Obrist (Co-Direktor Serpentine Gallery, Kurator), Peter Raue (Rechtsanwalt, Berlin, Vorstand im Vereins der Freunde der Nationalgalerie), Alexander Jolles (Rechtsanwalt, Zürich), Michael Kilian (Universität Halle/S.), Rudolf Krilyszyn (Rechtsanwalt, Wien), Philipp Demandt (Kulturstiftung der Länder, Berlin), Brigitte Ulmer (Kunsthistorikerin und Historikerin)