Konstantinopel und Kairo
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Die Monographie behandelt anhand zahlreicher Quellen die Begegnungen des deutschen Pietismus Herrnhuter Prägung mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel und der Koptischen Kirche in Ägypten in der Zeit zwischen 1739 und 1783. Sowohl die Herrnhuter Hauptakteure Arvid Gradin in Konstantinopel und Friedrich Wilhelm Hocker in Kairo als auch ihre Gesprächspartner, der Ökumenische Patriarch Neophytos VI., Metropolit Samuel von Derkos und der koptische Patriarch Markos VII., sind Gegenstand der Untersuchung. Die interkonfessionellen und interkulturellen Aspekte dieser Begegnungen im Geiste früher Ökumene werden beleuchtet. Ort der Handlung ist jeweils der Orient. Das Osmanische Reich mit seiner Rechtsordnung, politischen und gesellschaftlichen Struktur, sowie die Lage der orthodoxen und orientalischen Christen unter der Herrschaft des Islams stellen den unmittelbaren Rahmen der Begegnungen dar. Die vielfältigen Interaktionen der Herrnhuter Brüder und die Situation ihrer Gesprächspartner werden unter verschiedenen Gesichtspunkten (Mission, Ökumene, theologische Verständigung, interkulturelle Begegnungen) untersucht. Die Monographie stellt die erste umfassende Veröffentlichung zum Thema dar. Für Historiker, Theologen, Kulturwissenschaftler und Orientalisten eine bereichernde Veröffentlichung auf der Grundlage fundierter Quellenauswertung.