1885 - 2010 - 125 Jahre Jüdische Gemeinde in Chemnitz
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Seit 125 Jahren gibt es in Chemnitz eine jüdische Gemeinde. Bereits um 1870 siedelten sich erste jüdische Kaufleute und Unternehmer in der Stadt an und wurden schnell zu einer festen ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Größe des Gemeinwesens. Auf die Blütezeit in den 1920er Jahren folgten das unfassbare Grauen des Dritten Reichs – 1945 war vom hiesigen, einst prosperierenden Judentum nichts übrig. Auch in der DDR erfuhr die Gemeinde trotz offensichtlicher Unterstützung zahlreicher Repressionen. Erst mit dem politischen Umbruch 1989 in Deutschland und Europa erlebte das Judentum hier einen neuen Aufschwung. Die vorliegende Festschrift dokumentiert das jüdische Leben in Chemnitz und lädt erstmals nach der Weihe der Neuen Synagoge im Jahre 2002 ein, anhand zahlreicher Exponate und kenntnisreicher Beiträge, die hiesige jüdische Kultur und ihre Geschichte neu zu entdecken.