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Das Konfessionalisierungsparadigma

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Im Jahr 2008 jährte sich das Erscheinen des wegweisenden Aufsatzes von Ernst Walter Zeeden über Konfessionsbildung in der Historischen Zeitschrift zum fünfzigsten Mal. Zeedens Ansatz, die Entstehung und Entwicklung der Konfessionskirchen und -kulturen in vergleichender Perspektive zu betrachten und damit auch die Ähnlichkeiten und Parallelitäten der Formierungsvorgänge im nachreformatorischen Katholizismus, Luther- und Reformiertentum in den Blick zu rücken, hat sich in der Geschichtswissenschaft, vor allem der deutschen, ein halbes Jahrhundert lang als außerordentlich wirkmächtig erwiesen – besonders in der mit dem Terminus „Konfessionalisierung“ bezeichneten Weiterentwicklung. Thomas Brockmann und Dieter J. Weiß veranstalteten deshalb in Bayreuth vom 22. bis zum 24. Mai 2008 das 20. Bayreuther Historische Kolloquium mit dem Thema „Das Konfessionalisierungsparadigma – Leistungen, Probleme, Grenzen“. Dabei wurden vor allem jene Aspekte des Konfessionalisierungsparadigmas thematisiert, die in der aktuellen geschichtswissenschaftlichen Debatte strittig diskutiert werden, so daß sich neue Anstöße für die Forschung ergaben.

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