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Chancen und Risiken von unkonventionellem Erdgas

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AuszugNach dem politischen Willen in Deutschland schneller als geplant aus der Kernkraft auszusteigen, werden die erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren immer wichtiger. Das gilt zumal in Nord-rhein-Westfalen, wo der Bau zweier Steinkohlekraftwerke auf Eis liegt (Datteln, Trianel). Gleich-wohl werden die erneuerbaren Energien nicht ausreichend sein, um die durch das Auslaufen der friedlichen Nutzung der Kernenergie entstehende Lücke zu schließen. Deshalb werden auch fossile Energieträger in Zukunft unverzichtbar sein. Dazu gehören indes nicht nur Steinkohle, Erdgas und Erdöl, sondern auch die unkonventionellen Kohlenwasserstoffe Flözgas (CBM), Shale Gas und Tight Gas. Nach einer Schätzung der internationalen Energieagentur macht die Menge an erreichba-rem unkonventionellem Erdgas auf lange Sicht voraussichtlich fast die Hälfte der weltweiten Erd-gasressourcen aus. Obwohl in Deutschland große Vorkommen an Flözgas, Shale Gas und Tight Gas vermutet werden, stehen die großen Explorationsunternehmungen, die sich mit dem Aufschluss dieser Lagerstätten beschäftigen, noch am Anfang. Damit ist es an der Zeit, hier bei unserem Kollo-quium die Experten verschiedener Fachrichtungen zusammenzubringen und die Perspektiven für die Förderung unkonventionellen Erdgases zu diskutieren. Dabei müssen auch die bei der unkon-ventionellen Gasgewinnung eventuell eintretenden Umweltauswirkungen intensiv beleuchtet wer-den. Von zusätzlichem Gewicht sind die Umweltauswirkungen nicht zuletzt, weil der EuGH in sei-ner Trianel-Entscheidung die Rügemöglichkeiten für Umweltverbände erheblich verstärkt hat. Konkret stellt sich die Frage, ob im Zusammenhang der unkonventionellen Gasgewinnung eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist. Insoweit gibt es bereits Reformüberlegungen für das BBergG. Unabhängig von dieser rechtlichen Entwicklung sind die positiven Effekte in der Nutzung unkon-ventionellen Erdgases etwaigen negativen Auswirkungen gegenüberzustellen. Insbesondere im Fo-kus ist derzeit die Methode des Fracking. Bei ihr ist zu hinterfragen, inwieweit sich eingesetzte Frack-Flüssigkeiten ggf. auf das Grundwasser negativ auswirken können und damit eine Gefahr für das Trinkwasser zu bilden vermögen.

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