Zum Einfluss von Arbeitsanforderungen an Cockpitbesatzungen auf die Flugsicherheit
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Die zunehmende Ökonomisierung weiter Gesellschaftsbereiche im Wirkungsgefüge global ausgerichteter Liberalisierungs- und Privatisierungstendenzen schlägt sich seit Anfang der 1980er Jahre auch in einer Neuordnung des kommerziellen Luftverkehrs nieder. Unter den veränderten Rahmenbedingungen von „postmoderner Beliebigkeit und neoliberalen Konzepten“ haben es besonders Piloten heute schwer ihren Transportauftrag so zu erfüllen, dass die notwendige „Gewissheit“ im Flugbetrieb in Form von Flugsicherheit generiert und gewährleistet werden kann. Vor diesem Hintergrund erhält die Fragestellung nach der Detektierbarkeit von Grenzen menschlichen Regulationsvermögens eine hohe Relevanz. Diese Limits gilt es zu identifizieren und zu verorten. In dem Beitrag wird dazu das physikalisch-mathematische Konstrukt eines hypothetischen Lösungsmodells vorgeschlagen. Der dargestellte Argumentationspfad ist interdisziplinär ausgerichtet. Er basiert auf arbeitswissenschaftlichen Konzepten und nutzt insbesondere wissenschaftliche Erkenntnisse zur Dynamik und Selbstorganisation komplexer Systeme.