Die Marburger Artikel als Zeugnis der Einheit
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Im Oktober 1529 wurde Marburg für vier Tage zum Mittelpunkt der protestantischen Welt. Auf Einladung des hessischen Landgrafen trafen sich Luther, Zwingli, Melanchthon und zahlreiche weitere prominente Reformatoren zu theologischen Lehrgesprächen. Auch wenn sich Wittenberger, Schweizer und Oberdeutsche nicht auf ein gemeinsames Verständnis des Abendmahls einigen konnten, stellen die damals von ihnen unterzeichneten 15 „Marburger Artikel“ die einzige gesamtreformatorische Bekenntnisurkunde dar. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes würdigen die Marburger Artikel erstmals als Zeugnis der Einheit und nehmen sie zum Ausgangspunkt für eine Besinnung über Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den verschiedenen Richtungen der Reformation im 16. Jahrhundert und über die Identität des Protestantismus heute. Mit Beiträgen von André Birmelé (Straßburg), Martin Hein (Kassel), Peter Gemeinhardt (Göttingen), Athina Lexutt (Gießen), Patrik Mähling (Marburg), Peter Opitz (Zürich), Jan Rohls (München), Martin Sallmann (Bern), Wolf-Friedrich Schäufele (Marburg).