Identifikation parametrischer Modelle für geregelte elektromechanische Achsen mit modifizierter sukzessiver Polkompensation
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Geregelte elektrische Antriebe sind in heutigen Produktionsmaschinen von großer Bedeutung. Für den sicheren, entwurfsgerechten und effizienten Betrieb einer solchen Maschine leistet die Inbetriebnahme von Regelkreisen einen wesentlichen Beitrag. Automatische Inbetriebnahmesysteme sollen den Anwender bei dieser Aufgabe unterstützen, indem sie für eine große Anzahl a priori unbekannter Regelstrecken in kurzer Zeit geeignete Reglereinstellungen liefern. Die vorliegende Arbeit verfolgt den Ansatz, das in verschiedenen Industriezweigen etablierte „Relay-Feedback-Experiment“ auf die Antriebstechnik zu übertragen. Zu diesem Zweck wird dieses Experiment mit der Methode der sukzessiven Polkompensation kombiniert, um in einem automatischen Vorgang parametrische Modelle für elektromechanische Achsen identifizieren zu können. Das Verfahren wird so aufbereitet, dass es auf verschiedene Teilregelstrecken der Lageregelkaskade anwendbar ist und somit die Grundlage eines Inbetriebnahmesystems darstellt. Die Leistungsfähigkeit des Systems wird mit Hilfe von Versuchsständen validiert. Die prototypische Implementierung des Identifikationsverfahrens auf Standardsteuerungshardware ermöglicht die schnelle Überführung der erzielten Forschungsergebnisse in die industrielle Praxis.