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Pasten-Verfahren

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Asbest, obwohl dessen Anwendung seit dem Jahre 1996 in Deutschland und seit 2005 in der EU verboten ist, begegnet uns als Hinterlassenschaft vergangener Jahrzehnte in vielen Anwendungen und Produkten. Bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen im Zusammenhang mit Asbest sichere Arbeitsverfahren angewendet werden, um zu gewährleisten, dass keine bzw. nur wenige Asbestfasern dabei emittiert werden. Ebenso soll eine Kontamination des Umfeldes durch Asbestfasern sicher vermieden werden. Dazu wurden im Laufe der letzten 30 Jahre für die unterschiedlichsten Asbestprodukte und -anwendungen Arbeitsverfahren entwickelt, die für Deutschland im Wesentlichen in der TRGS 519 und der BGI 664 beschrieben sind. Eine weit verbreitete Anwendungsform von Asbest sind Korrosionsschutzanstriche. Es ist davon auszugehen, dass ca. 250 Mio. m² Metallfläche insgesamt in Deutschland mit diesem faserverstärkten Schutzanstrich versehen worden sind und dass diese im überwiegenden Maße noch heute vorhanden sind. Der berufliche Umgang mit dem Gefahrstoff Asbest bei Sanierungsarbeiten und die persönlichen Erfahrungen, in Folge der Tätigkeit im Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz im Kontakt mit Asbestopfern, waren für den Autor der Auslöser zur Entwicklung eines neuen Verfahrens zum sicheren Entfernen von asbesthaltigen Anstrichen - dem Pasten-Verfahren. Das Pasten-Verfahren ist seit 01.01.2011 unter der Bezeichnung Arbeitsverfahren BT 26 in der BGI 664 als Verfahren mit geringer Exposition gegenüber Asbest bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten anerkannt.

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