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Frackingdiskussion und kein Ende

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AuszugDie Situation für Fracking ist ambivalent: Einerseits werden riesige Schieferöl- und -gasvorräte auf der Welt vermutet. Nach den Schätzungen der amerikanischen Energieagentur EIA liegen die größ-ten Schiefergasvorkommen in China, Argentinien und Algerien mit 1115 Billionen, 802 Billionen und 707 Billionen Kubikfuß; dann kommen die Vereinigten Staaten mit 665 Billionen Kubikfuß. Dort werden allerdings in anderen Schätzungen fast doppelt so große Reserven vermutet (FAZ vom 12.6.2013 S. 9). Insbesondere erzielen die USA bereits etwa 40 % ihrer Gasproduktion aus Schie-fergas und haben damit ihre Energiekosten drastisch senken können. Andererseits besteht in Deutschland praktisch ein Moratorium. Der Entwurf für ein Frackinggesetz, der schon zwischen den Fachleuten der Koalitionsfraktion ausgehandelt war, wurde nun doch nicht in den Gesetzgebungsprozess eingebracht. In Nordrhein-Westfalen und Hessen werden Fracking-vorhaben aktuell nicht genehmigt. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen erachtete in einer am 31.5.2013 vorgelegten Stellungnahme Fracking nicht für notwendig; er sieht keinen Einfluss auf die Energiepreise, wenn die Vorkommen in Deutschland „unter angemessenen Umweltauflagen wirt-schaftlich rentabel gefördert werden“ (FAZ vom 1.6.2013, S. 12). Damit hat der Sachverständigenrat für Umweltfragen allerdings eine doppelte Wertung hineinge-bracht: Wann beginnt die wirtschaftliche Rentabilität? Welche Umweltauflagen sind angemessen? Diese und andere Fragen werden im diesjährigen ABK, welches bereits das 15. ist, und damit im vorliegenden Tagungsband näher behandelt. Es werden verschiedene Verfahren und Vorgehenswei-sen bei Erdgasfracking und der hydraulischen Erschließung geothermischer Reservoire gegenüber-gestellt, verwaltungstechnische und rechtliche Herausforderungen erläutert, der Fracking-Dialogprozess beleuchtet und auch die Gefährdungen für Mineral- und Heilbrunnenunternehmen näher dargestellt. Welche Auswirkungen ergeben sich daraus für die anstehende Gesetzgebung und für die wissenschaftliche Forschung? Inwieweit treten Rückwirkungen auf die Geothermie ein, die bislang als wichtiger Bestandteil der Energiewende gesehen wurde, wie ihre Förderung nach dem EEG zeigt. In diesem Band soll die bestehende kontroverse Diskussion versachlicht und verbreitert werden, um Impulse für den weiteren Entwicklungsprozess geben zu können. Aachen, im Juni 2013 Walter Frenz Axel Preuße

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