Halle, England und das Reich Gottes weltweit – Friedrich Michael Ziegenhagen
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Das weltweite Ausgreifen des Halleschen Pietismus ist nicht nur den entscheidenden Ideen des Gründers der Franckeschen Stiftungen August Hermann Francke, sondern vor allem auch dem selbständigen Wirken seiner Mitarbeiter und Nachfolger geschuldet, die im Netzwerk der Pietisten zentrale Schlüsselpositionen einnahmen. Mit Friedrich Michael Ziegenhagen stellt Christina Jetter-Staib einen Vertreter Halles vor, der über seine strategisch günstige Stellung als Prediger am Londoner Königshof seit 1724 u. a. für die Mission in Indien und bei der Unterstützung der Salzburger Siedler in Georgia unverzichtbare Dienste leistete. Er kooperierte dabei eng mit der anglikanischen Society for Promoting Christian Knowledge und garantierte so über Jahrzehnte hinweg den Fortbestand der hallesch-englischen Beziehungen. Jetter-Staib legt auf der Grundlage der umfangreichen Quellenkorpora in den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale) bzw. der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz erstmals eine umfassende Biographie des Predigers vor. Die Auswertung der Korrespondenzen und Dokumente aus dem Nachlass Ziegenhagens wird zudem ergänzt durch bislang kaum beachtete Beständen in Herrnhut, Stuttgart und Kopenhagen sowie in London, Oxford und Cambridge (Bestände der SPCK und der Hofkapelle).