Weltraum-Land Österreich
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Am 2.10.1991 startete Sojus TM-13 vom Weltraumbahnhof Baikonur zum Flug ins All. Mit an Bord der Elektrotechniker Franz Viehböck, der erste Österreicher im All, unser „Austronaut“, wie ihn die Leute mit fast zärtlichem Stolz nannten. Dass Viehböcks Flug ohne die Errungenschaften einer ganzen Reihe von Menschen nicht möglich gewesen wäre, wird hier eindrucksvoll dokumentiert. Aus deren Erlebnissen geht hervor, wie Österreich zu einem Weltraum-Land wurde, obwohl es in den 60er Jahren den Wettlauf der Supermächte zum Mond als bloßer Zaungast beobachtete. Tatsächlich begann sich in den 70er Jahren das Blatt zu wenden: Unter der Regierung Kreisky erhielt Österreich 1972 eine Gesellschaft für Weltraumfragen. Österreichische Firmen beteiligten sich an Weltraumaktivitäten und 1987 trat Österreich der ESA bei. In diesem Buch kommen 17 Pioniere der österreichischen Raumfahrt und Raumfahrtpolitik zu Wort. Sie erzählen von ihrer Begeisterung für den Weltraum, von den Anfängen in den 1960er Jahren in Paris, Kiruna und New York, von den Entwicklungssprüngen der 70er und 80er Jahre in Graz und Wien, von den „Helden“ einer neuen wissenschaftlichen Ära. Wir erfahren aus erster Hand, wie es kam, dass wir unsere Ressourcen erfolgreich bündeln konnten, um Strategien zu entwickeln für eine fortschreitende Erforschung des Alls.