Alter Mann mit Schnallenschuh
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Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 gab es so gut wie keine wirtschaftliche Tätigkeit im besiegten Land. Auch die ehemalige deutsche Handelsflotte bestand nicht mehr. Soweit deutsche Seefahrzeuge sich zu Beginn des Zweiten Weltkrieges in Häfen des neutralen Auslandes retten konnten, wurden sie nach Beendigung des Krieges von den Alliierten als Teil der Wiedergutmachung beschlagnahmt. Erst im Laufe der nächsten Jahre, als die Alliierten der neu erstandenen Bundesrepublik eine begrenzte Souveränität zurück gaben, entwickelte sich auch auf den wieder aufgebauten Schiffswerften eine rege Tätigkeit, sodass die Bundesrepublik bald eine beachtliche Handelsflotte aufweisen konnte. Hier beginnt das Buch. Der Autor beschreibt eine Fahrt des MS „Rabenfels“ der Bremer Reederei DDG „Hansa“ von Rangoon in den Golf von Bengalen und macht eine Rückschau auf Begebenheiten während des Aufenthaltes in der Hauptstadt Burmas. Immer wieder läßt er Lebensbeschreibungen einfließen, blickt zurück auf seine Kindheit, Schulzeit und Berufsausbildung, sein Verhalten und seine Gedanken während des „Dritten Reiches“, seine Zeit als Arbeitsmann im Reichsarbeitsdienst und sein Kriegsdienst wie auch seine Kriegsgefangenschaft in Amerika, die für ihn eine besondere Bedeutung besitzt. Danach berichtet der Autor über seinen Weg in der schwierigen Anfangsphase der jungen Bundesrepublik und seinen spannenden Einstieg in die neu erstandene deutsche Handelsflotte als Seefunker. Aus allen Lebenszeiten bringt er einige Episoden, soweit er sie für erzählenswert hält. Ausgewählte Fotos zeigen einige seiner Stationen.