Gewalt gegen Christen
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Das Thema 'Gewalt gegen Christen' hat nicht das Ziel, einer einseitigen 'Kriminalgeschichte des Christentums' (K. H. Deschner) eine ebenso einseitige christliche Leidensgeschichte entgegenzusetzen. Es ist aber eine Tatsache, dass Christen nicht nur Gewalt ausgeübt haben, sondern oft selbst der Gewalt ausgesetzt waren und es heute zunehmend sind. Davon nimmt die Öffentlichkeit allerdings kaum Kenntnis. Diese öffentliche Schieflage wenigstens ein Stück weit zu korrigieren, ist ein Ziel des von einem evangelischen und einem katholischen Theologen gemeinsam herausgegebenen Bandes. Wichtiger aber ist den Beiträgen neben historischen und aktuellen Fallbeispielen eine systematische Betrachtung und Analyse der Thematik. Dabei geht es um religiöse Grundlagen und nicht-religiöse Ursachen der Gewalt und nicht zuletzt um die normative Frage, wie Christen der Gewalt begegnen könnten und sollten. Mit Beiträgen von Robinson Butarbutar (Wuppertal), Hatem Eliesie (Berlin), Klaus Fitschen (Leipzig), Petr Hlavácek (Prag), Andreas Hoffmann (Siegen), Tessa Hofmann (Berlin), Hanspeter Jecker (Basel) Jochen-Christof Kaiser (Marburg), Dirk Kuhlmann (St. Augustin), Peter Ley (Siegen), Daniela Müller (Nimwegen), Tomáš Petrácek (Prag), Georg Plasger (Siegen), Wilhelm Rees (Innsbruck), Heinz-Günther Stobbe (Siegen). [Violence against Christians. Forms, Causes, Backgrounds] It is a fact that Christians have not only committed acts of violence but also have been – and are today increasingly – victims of violence. Of this the general public seldom takes notice. The present volume, jointly edited by a Protestant and a Catholic theologian, intends to correct this imbalance. In addition to representing historical and current case studies the contributions focus particularly on a systematic examination and analysis. This includes the issue of the religious and non-religious causes of violence and the normative question of how violence could and should be countered by Christians.