Thomas Merton
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Das aktuelle Lebensbild des spirituellen Pioniers. An Thomas Merton scheiden sich die Geister. Hochbegabt, selbstverliebt und hungrig nach Liebe, undiszipliniert; in der Jugend Lebenskünstler, Frauenheld, Lebemann und Weltbürger; als Mönch fasziniert vom Alleinsein, das er doch nur schwer ertrug; ein Grenzgänger zwischen Kulturen, Nationen und Religionen, sehr bodennah und zugleich mystisch begabt. Von den Franziskanern abgelehnt, ging er nach seiner Konversion zum Katholizismus in ein Trappistenkloster, um sich an dessen strenger Ordnung zu reiben und um innere Freiheit zu ringen. Er wurde zum spirituellen Bestsellerautor und zum Pionier der interreligiösen Begegnung. Obwohl er schon 1968 mit nur 53 Jahren starb, werden seine kraftvollen Texte bis heute gelesen. Er verkörpert wie kein anderer eine religiöse Suche zwischen Gehaltensein und Zerrissenheit, die offenbar dem Lebensgefühl vieler Menschen heute entspricht. Diese aktuelle Neuerscheinung lässt viele Augenzeugen zu Wort kommen und zeichnet Mertons Bild ohne Verklärung.