Methode zur Kompensation fertigungsbedingter Gestaltabweichungen für die Montage von Aluminium-Space-Frame-Strukturen
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Die Erhöhung der Energieeffizienz von Maschinen und Anlagen stellt heute eine zentrale Herausforderung dar. Leichte Rahmenstrukturen aus Aluminium-Strangpressprofilen bieten hierbei eine Möglichkeit zur Gewichtsreduktion. Individuelle Kundenwünsche sowie neue Antriebskonzepte im Bereich der Verkehrstechnik führen dazu, dass sich die Variantenvielfalt erhöht und sich die Produktionsprozesse für diese Rahmenstrukturen immer mehr in die Richtung einer Kleinserienproduktion verschieben. Innerhalb dieser Kleinserien ist der Einsatz innovativer Produktionsprozesse und -methoden von entscheidender Bedeutung. Hierbei kommt es zu erhöhten Abweichungen der Bauteile von der Soll-Gestalt. Für Rahmenstrukturen bedeutet dies, dass sich diese Abweichungen so addieren können, dass ein Schließen der Struktur nur mit spezifischen Vorrichtungen möglich ist, deren Einsatz aus Kosten- und Flexibilitätsgründen in einer Kleinserie vermieden werden sollte. Die Kompensation dieser Abweichungen stellt für die flexible Kleinserienmontage von Rahmenstrukturen daher eine große Herausforderung dar. Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung einer Methode zur Kompensation fertigungsbedingter Gestaltabweichungen für die Montage von Rahmenstrukturen. Der allgemeine Lösungsansatz zur Kompensation beinhaltet dabei die spanende Bearbeitung der Profilenden. In dieser Arbeit werden grundlegende Untersuchungen zur Kompensation von Abweichungen an Strangpressprofilen durch die spanende Bearbeitung der Profilenden durchgeführt und in einen methodischen Ablauf überführt. Durch die Implementierung der erarbeiteten Zusammenhänge wird ein flexibles Optimierungstool aufgebaut. Mit diesem Tool werden der allgemeine Ansatz zur Genauigkeitssteigerung sowie der methodische Prozess validiert.