Vorgehensmodell der realen iterativen Produktentwicklung
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der zentralen Fragestellung nach existierenden Differenzen zwischen der Forschung im Bereich der Konstruktion und der realen Produktentwicklung. Besonders durch den Wandel von Produkten und Märkten hat sich der Arbeitsalltag von Konstrukteuren und Produktentwicklern verändert. Die methodischen Ansätze zur Unterstützung ihrer Aufgaben scheinen dies nicht vollständig zu berücksichtigen und somit besteht akuter Forschungsbedarf. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, die Lücke zwischen der akademischen Konstruktionsmethodik und der industriellen Anwendung durch die Annäherung beider Seiten zu verkleinern. Zum Erreichen dieses Ziels werden die geschichtliche Entwicklung dieses Wissenschaftszweigs dokumentiert und im Anschluss die Begrifflichkeiten aus der Konstruktionsforschung erläutert. Basierend darauf werden auf der einen Seite Erwartungen und Ziele sowie auf der anderen Seite Kritiken und Forschungsansätze aus der Literatur herausgearbeitet. Diese dienen als Grundlage des in dieser Dissertation erarbeiteten Vorgehensmodells zur realen iterativen Produktentwicklung, kurz ViPe. Dieses Vorgehensmodell untersucht in drei Modellbereichen die an der Produktentwicklung beteiligten Anspruchsgruppen sowie deren Aufgaben und illustriert die daraus resultierenden Informationswege. Weiterhin beschreibt das ViPe die in der Realität meist unbewusst ablaufenden Vorgänge während der Produktentwicklung und ermöglicht auf diese Weise die Bewertung, die Dokumentation sowie die Kommunikation von Lösungen. Anhand zweier Beispiele wird die Anwendung des Vorgehensmodells veranschaulicht. Abschließend erfolgt eine Industriebefragung zur Klärung der Akzeptanz und der Übertragbarkeit in die industrielle Anwendung.